Parkett im Neubau – eine gute Entscheidung?
Wer sich nach einem geeigneten Bodenbelag für sein Massivhaus umsieht, stößt sicher früher oder später auf Parkett als Empfehlung. Denn Parkett ist ein edler und natürlicher Bodenbelag aus Holz. Dabei wird allgemein zwischen Einschicht- und Mehrschicht-Parkett unterschieden: Beim Einschicht-Parkett – auch Massivparkett genannt – kommt massives Hartholz zum Einsatz. Mehrschicht-Parkett – auch Fertigparkett genannt – setzt sich aus zwei oder drei Schichten zusammen und in der Regel besteht nur die Deckschicht aus Vollholz. Doch welche Vor- und welche Nachteile hat Parkett? Hier finden Sie eine Übersicht zur Entscheidungsfindung.
Das sind die Vorteile von Parkett
Hochwertiges Parkett im Neubau zu verlegen, hat viele verschiedene Vorteile:
1. Parkett ist natürlich
Parkett besteht aus dem natürlichen, nachwachsenden Material Holz. Der Vorteil ist, dass Holz atmet, Feuchtigkeit aufnimmt und an die Umwelt abgibt, wodurch ein besonders angenehmes Wohnklima in Zimmern mit Parkettboden herrscht.
2. Parkett ist langlebig
Holz ist belastbar und langlebig, was bei richtiger Pflege auch auf Parkettboden zutrifft. Dabei hat Parkettboden den Vorteil, dass er nach längerer Nutzungsdauer wieder aufgearbeitet werden kann. Dazu wird die Oberfläche abgeschliffen, um Macken und Kratzer zu entfernen, und danach wird der Parkettboden wieder neu versiegelt und sieht wieder aus wie neu. Dabei hängt die Langlebigkeit des Parketts unter anderem von der Dicke der Vollholzschicht ab. Denn je dicker die Holzschicht, desto öfter kann das Parkett abgeschliffen und neu versiegelt werden. Fertigparkett kann in der Regel nur einmal abgeschliffen werden, Massivparkett öfter.
3. Parkett ist fußwarm
Anders als Fliesen oder Laminat hat Holz besonders gute Wärmeeigenschaften. Dadurch ist Parkettboden angenehm fußwarm. Dabei kann Parkett auch auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung verlegt werden. In diesem Fall sind quell- und schwundarme Hölzer wie Eiche, Nussbaum oder Bambus zu empfehlen. Auch sollte eher auf Fertigparkett zurückgegriffen werden, weil es dünner als Massivholzparkett ist und sich bei Temperaturschwankungen weniger stark bewegt.
4. Parkett ist lärmdämmend
Professionell verlegt, verfügt Holzfußboden über lärmdämmende Eigenschaften und vermindert den Trittschall in den umliegenden Zimmern. Das sorgt für ein ruhigeres Miteinander und steigert die Wohnqualität.
5. Parkett ist pflegeleicht
Parkettboden lässt sich leicht reinigen. Aufgrund der glatten Oberfläche von versiegeltem Parkett lassen sich Staub und Schmutz ganz einfach entfernen und Keime, Milben usw. können sich nicht einnisten. Deshalb ist Parkett besonders für Allergiker und Tierfreunde empfehlenswert.
6. Parkett ist zeitlos
Holzfußböden gibt es bereits seit Hunderten von Jahren und Parkett gilt bis heute als zeitlos und modern. Dabei sind den Gestaltungsmöglichkeiten von Parkett durch verschiedene Holzarten und Strukturen keine Grenzen gesetzt – von hell bis dunkel, von fein bis robust.
Das sind die Nachteile von Parkett
Neben den vielen Vorteilen hat Parkett aber auch einige Nachteile:
1. Parkett ist vergleichsweise teuer
Im Vergleich zu anderen Bodenbelägen, wie Laminat oder Teppichboden, ist vor allem Massivholzparkett sehr teuer. Fertigparkett ist in der Anschaffung zwar günstiger als Massivholzparkett, dafür ist Massivholzparkett langlebiger, da es sich mehrfach abschleifen lässt.
2. Parkett ist nicht lichtecht
Die Natürlichkeit von Holz bedingt, dass es auf UV-Strahlen reagiert und nicht lichtecht ist. So kann sich die Farbe von Parkett im Laufe der Zeit verändern und das Holz nachdunkeln.
3. Parkett ist nur bedingt für Feuchträume geeignet
Auch wenn Parkett versiegelt wird, ist die Oberfläche immer noch relativ empfindlich – vor allem, wenn es um größere Mengen Wasser oder andauernde Feuchtigkeit geht. Deshalb sind Parkettböden nur bedingt für Bäder und Küchen zu empfehlen.
Fazit: Parkett gewinnt durch Langlebigkeit und Wohnkomfort
Wer sich für den Bau eines Massivhauses entschieden hat, der setzt beim Hausbau auf Qualität und Langlebigkeit – beides Eigenschaften, die Sie auch von Parkett erwarten können. So besteht Parkett aus natürlichem Holz, ist sehr belastbar und pflegeleicht und sorgt durch seine lärmdämmenden und fußwarmen Eigenschaften für ein gutes Raumklima und durch seine zeitlose Optik für langanhaltende Zufriedenheit mit dem neuen Bodenbelag. Zwar ist Parkett gegenüber anderen Bodenbelägen etwas teurer und kann durch den natürlichen Werkstoff Holz nachdunkeln, trotzdem ist Parkett für ein Massivhaus ein idealer Bodenbelag. In Küchen und Bädern sollten Sie allerdings besser zu einem anderen Bodenbelag greifen.