Einliegerwohnung

4 clevere Konzepte für Häuser mit Einliegerwohnung

Ein Haus mit Einliegerwohnung zu bauen, wird immer beliebter. Denn immer mehr Bauherren müssen bei der Finanzierung genauer planen und denken beim Neubau die Zukunft gleich mit. Eine Einliegerwohnung macht Ihr Haus flexibler – ob zur Vermietung, für Mehrgenerationenwohnen oder als separates Homeoffice. Gerade im Massivhausbau lassen sich flexible Wohnlösungen von Anfang an perfekt integrieren. Die besten Konzepte stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Was ist eine Einliegerwohnung?

Einliegerwohnung wird eine zusätzlich integrierte Wohneinheit in einem Einfamilienhaus genannt, die der Hauptwohnung untergeordnet ist. Üblicherweise belegt die Einliegerwohnung dabei maximal ein Drittel der gesamten Wohnfläche. Dabei verfügen die meisten Einliegerwohnungen über eine Küche sowie ein Bad und sind in sich abgeschlossen, sodass sie als separate Wohneinheit bewohnt bzw. vermietet werden können.

Vorteile eines Neubaus mit Einliegerwohnung

  • Zusätzliches Einkommen: Durch die Vermietung der Einliegerwohnung lassen sich Mieteinnahmen generieren. Dadurch können Kredite schneller getilgt und laufende Kosten deutlich gesenkt werden. So ist die Investition in ein größeres Haus als Altersvorsorge möglich, selbst bei geringerem Budget.
  • Mehrgenerationenwohnen: Eine Einliegerwohnung kann nicht nur vermietet werden, sondern auch als Wohnung für Angehörige dienen, z. B. für die Großeltern oder heranwachsende Kinder. So wird der Familienzusammenhalt gefördert, ohne auf Privatsphäre zu verzichten.
  • Work-Life-Balance: Eine Einliegerwohnung eignet sich auch sehr gut als separates Homeoffice. Besonders bei Selbständigen, die in ihrem Büro auch Kunden empfangen, ist eine Einliegerwohnung mit separatem Eingang optimal, um Leben und Arbeit unter einen Hut zu bringen und dennoch getrennt zu halten.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Häuser mit Einliegerwohnung sind auf dem Immobilienmarkt gefragter und erzielen oft höhere Verkaufspreise, weil sie eine besonders flexible Nutzung zulassen.
  • Zukunftssicherheit: Die Einliegerwohnung kann selbst genutzt werden, etwa für Pflegepersonal, erwachsene Kinder oder als Alterswohnsitz, wenn die Hauptwohnung nach Auszug der Kinder zu groß geworden ist.
  • Steuerliche Vorteile: Bei Vermietung der Einliegerwohnung können Teile der Baukosten und später auch laufende Kosten steuerlich geltend gemacht werden. Steuerrechtlich gilt Haus mit abgeschlossener Einliegerwohnungen mit sanitären Anlagen und fester Kochmöglichkeit als Zweifamilienhaus.

4 Konzepte zur Integration einer Einliegerwohnung in Ihren Neubau

Konzept 1: Teilabtrennung im Erdgeschoss

Der Klassiker ist eine Einliegerwohnung, bei der ein Bereich im Erdgeschoss als kleine Wohnung abgeteilt wird. Oft haben die Hauptwohnung und die Einliegerwohnung einen gemeinsamem Haupteingang, der Wohnbereich im Haus bleibt aber komplett separat. Es lassen sich aber auch zwei getrennte Eingänge realisieren. Der Vorteil der Teilabtrennung im erdgeschoss ist, dass das Gebäude von außen weiter wie ein klassisches Einfamilienhaus wirkt und die Hauptwohnung die obere Etage, die durch Dachschrägen meistens sowieso kleiner ist als das Erdgeschoss, alleine nutzen kann.

Konzept 2: Seitlicher Anbau

Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Einliegerwohnung als kleine Erweiterung des Hauses an einer Seite angebaut wird – oft zurückversetzt oder niedriger gebaut. Dadurch wird dieser Gebäudeteil der Hauptwohnung klar getrennt, aber architektonisch unauffällig integriert. Bei diesem Konzept haben beide Wohneinheiten in der Regel einen eigenen Eingang. Der Vorteil ist, dass die Bewohner beider Wohneinheiten mehr Privatsphäre haben.

Konzept 3: Einliegerwohnung im Staffelgeschoss

Bei diesem Konzept wird auf ein eingeschossiges Haus ein leicht zurückversetztes Obergeschoss gesetzt, das als kleine, eigenständige Einliegerwohnung genutzt werden kann. In der Regel führt eine eigene Außentreppe in die Einliegerwohnung im Staffelgeschoss, sodass beide Wohnbereiche unabhängig voneinander bleiben. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Einliegerwohnung integriert wirkt, aber trotzdem eine eigene Dachterrasse möglich ist. Zudem kann die Hauptwohnung im Untergeschoss barrierefrei realisiert werden, weil sie sich nur über eine Ebene erstreckt.

Konzept 4: Teilnutzung des Kellers

Bei dieser Variante wird ein Teil des Kellers zur Einliegerwohnung ausgebaut – der Rest bleibt für die Hauptwohnung im Erd- und Obergeschoss nutzbar, z. B. als Hauswirtschaftsraum, Hobbyraum und Abstellkammer. Der Zugang zur Einliegerwohnung wird in der Regel separat von außen über einen eigenen Eingang im Sockelbereich realisiert, sodass die Einliegerwohnung unabhängig vom Hauptwohnbereich betreten werden kann. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die Hauptwohnung keine Fläche verliert und die Einliegerwohnung dennoch über natürliche Belichtung, z. B. durch Abböschungen, Lichtschächte oder Fenster in einem Hochkeller, angenehm nutzbar ist.

Vorteile und Nachteile der 4 Konzepte im Überblick

KonzeptVorteileNachteile
Teilabtrennung im Erdgeschoss• Gebäude bleibt optisch ein Einfamilienhaus

• Gemeinsamer Eingang spart Platz

• Eingeschränkte Privatsphäre

• Geräuschübertragung möglich

Seitlicher Anbau• Hohe Privatsphäre durch separaten Eingang

• Flexible Nutzung möglich

• Höherer Bauaufwand
• Mehr Grundstücksfläche nötig
Einliegerwohnung im Staffelgeschoss• Eigenständige Wohneinheit mit Dachterrasse möglich

• Hauptwohnung kann barrierefrei geplant werden

• Außentreppe erforderlich

• Komplexere Bauplanung erforderlich

Teilnutzung des Kellers• Hauptwohnfläche bleibt erhalten

• Günstige Nutzung vorhandener Fläche

• Weniger Tageslicht im Souterrain

• Abdichtung und Dämmung aufwendiger

 

Massivhäuser sind für eine integrierte Einliegerwohnung ideal

Ein Massivhaus ist ideal, wenn es um die individuelle Planung eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung geht. Anders als bei einem Fertighaus ist die Planung frei und die Einliegerwohnung kann ganz nach Wunsch optisch unauffällig, funktional durchdacht und baulich flexibel in den Neubau intergiert werden. Tragende Wände und Raumaufteilung können genau angepasst werden und ein Massivbau Stein auf Stein bietet auch einen besonders guten Schallschutz. Dabei kann bei der Hausbauplanung auch die Zukunft gleich mitgedacht. So kann die Einliegerwohnung mit einem Durchgang zur Hauptwohnung ausgestattet werden, um zunächst Teil des Einfamilienhauses zu bleiben, wenn die Familie noch viel Platzbedarf für ihre Kinder hat. Später kann die Wohnung dann für den heranwachsenden Nachwuchs als separater Bereich dienen oder an Dritte vermietet werden.

Fazit

Ob integriert ins Erdgeschoss, als seitlicher Anbau, als Staffelgeschoss oder Teilnutzung des Kellers – mit einer Einliegerwohnung schaffen Sie nicht nur mehr Flexibilität für heute, sondern auch einen Mehrwert für morgen. Als Massivhausbau sind viele verschiedene Konzepte für die Integration einer Einliegerwohnung in Ihr Einfamilienhaus möglich. Welches der Ideen am besten zu Ihrem Leben und Ihrer Zukunftsplanung passt, entscheiden Sie selbst – WilmsHaus setzt es gerne für Sie um. Sprechen Sie uns einfach an.

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