Besser Leben in Berlin: Haus mit Dachterrasse bauen
Ob Balkon, Garten oder Dachterrasse – ein individueller Außenbereich erhöht den Wohnwert Ihres Neubaus enorm. Dabei werden vor allem Dachterrassen in urbanen Gegenden wie in Berlin oder im städtischen Umland immer beliebter. Ein Haus mit Dachterrasse zu bauen, gilt als modern. Dabei ist es nicht nur die raffinierte Optik, sondern ein Haus mit Dachterrasse bietet gerade in der Stadt handfeste Vorteile fürs Wohngefühl. Welche Vorteile das sind, welche Varianten von Dachterrassen es gibt und auf was beim Hausbau mit Dachterrasse geachtet werden muss, verrät Ihnen dieser Artikel.
Vorteile einer Dachterrasse in der Stadtbebauung
Platzsparender Außensitz bei kleinen Grundstücken: In urbanen Gebieten wie Berlin-Brandenburg sind Baugrundstücke rar und entsprechend teuer. So müssen viele Bauherren mit einem kleineren Grundstück vorlieb nehmen. Um nicht an der Grundfläche für das Haus zu sparen, wird sich dann häufig für einen kleineren Garten entschieden oder sogar ganz darauf verzichtet. Eine Dachterrasse kann dann dafür sorgen, dass Sie trotzdem in den Genuss eines Außenbereichs kommen, den Sie ganz nach Belieben gestalten können.
Mehr Privatsphäre bei enger Bebauung: In Städten wie Berlin ist die Bebauung oft sehr dicht und die Nachbarn können einem im Garten direkt auf den Teller sehen. Das ist nicht jedermanns Sache. Deshalb entscheiden sich viele Bauherren lieber oder zusätzlich für eine Dachterrasse, die durch ihre erhöhte Lage mehr Schutz vor fremden Blicken bietet.
Größer planbar als ein Balkon: Eine Dachterrasse ist mehr als ein üppiger Balkon. Weil ein Balkon an der Außenwand eines Hauses angebracht ist, gibt es aufgrund der Statik größentechnische Grenzen. Dachterrassen können hier schon deutlich größer ausfallen und dadurch vielfältiger gestaltet werden, beispielsweise als großer Dachgarten oder entspannende Lounge mit bequemen Gartenmöbeln.
Mehr Sonne und weniger Lärm: Durch die erhöhte Lage bietet eine Dachterrasse nicht nur eine bessere Aussicht über die Nachbarschaft, sondern auch mehr Sonnenlicht. Wer sich gerne in der Sonne räkelt, wird in seinem Garten in eng bebauten Wohngegenden von vielfältigen Schattenquellen gestört. Auch ist die Lärmbelastung durch Straßenlärm auf einer Dachterrasse geringer als bei einer Terrasse im Erdgeschoss.
Diese Varianten von Dachterrassen gibt es
Terrasse auf dem Flachdach
Klassisch ist eine offene Dachterrasse, die direkt auf einem Flachdach liegt. Sie besteht aus einer tragenden Konstruktion plus Belag, z. B. Holz oder Stein. Der Vorteil einer offenen Dachterrasse ist eine besonders großzügige Fläche, die vielseitig nutzbar ist. Allerdings muss das Flachdach sehr gut abgedichtet sein. Der Zugang erfolgt in der Regel über eine Treppe aus dem Innenraum oder über eine Dachluke mit integrierter Treppe.
Dachterrasse auf dem Staffelgeschoss
Besonders beliebt ist eine Dachterrasse auf einem Staffelgeschoss. Dabei wird die Dachterrasse neben einem zurückgesetzten oberen Geschoss geplant, das einen bequemen Zugang zur Dachterrasse ermöglicht. Eine Dachterrasse auf einem Staffelgeschoss wird dadurch Teil der Architektur Oft sorgen hier bodentiefe Fenster dafür, dass die Dachterrasse als Verlängerung des Obergeschosses wahrgenommen wird. Der direkte Zugang vom Innenraum sorgt zudem für ein besonders luxuriöses Wohngefühl.
Eingelassene Dachterrasse
Bei dieser Variante wird die Dachterrasse in die Dachfläche integriert. Die Dachterrasse liegt also etwas tiefer, hat dadurch einen erhöhten Rand oder ist sogar von Wänden umschlossen. Solch eine eingelassene Dachterrasse bietet einen windgeschützten Raum unter freiem Himmel mit viel Privatsphäre.
Teilweise überdachte Dachterrasse
Eine Dachterrasse auf einem Staffelgeschoss oder eine eingelassene Dachterrasse kann auch gut als Kombination aus freier und geschützter Fläche realisiert werden. Die Überdachung bietet einen guten Schutz vor schlechtem Wetter und dadurch eine flexible Nutzung. Je nach Ausrichtung lassen sich damit auch besonders heiße oder windige Lagen angenehmer gestalten, auch durch leichte Konstruktionen wie Markisen, Lamellendächer oder Pergolen.
Dachterrasse auf einem Steildach
Um eine Dachterrasse auf einem Steildach zu integrieren, wird eine Aussparung oder eine Negativ-Gaube in das Dach eingebaut, um eine ebene Fläche als Außensitz zu schaffen. Diese Lösung ist technisch aufwändiger, ermöglicht aber auch bei klassischen Satteldächern einen attraktiven Außenbereich in luftiger Höhe. Besonders reizvoll ist dieser Typ bei Hanglagen oder freiem Ausblick.
Dachterrassen-Varianten im Vergleich
Variante | Lage | Zugang | Besonderheiten |
Terrasse auf dem Flachdach | Direkt auf dem Flachdach | Treppe oder Dachluke aus dem Innenraum | Große Fläche, vielseitig nutzbar, hohe Anforderungen an Abdichtung |
Dachterrasse auf dem Staffelgeschoss | Neben einem zurückgesetzten Staffelgeschoss | Direkter Zugang vom Obergeschoss aus | Teil der Architektur, luxuriöses Wohngefühl |
Eingelassene Dachterrasse | Vertieft in die Dachfläche eingelassen | Je nach Einbau über Innentreppe oder Dachausstieg | Windgeschützt, hohe Privatsphäre, baulich integriert |
Teilweise überdachte Dachterrasse | Kombination aus offener und überdachter Fläche | Je nach Grundform – meist vom Staffelgeschoss | Wettergeschützt, flexibel nutzbar, Gestaltung mit Markisen oder Pergola möglich |
Dachterrasse auf einem Steildach | In Aussparung oder Negativ-Gaube im Steildach integriert | In der Regel über die Gaube | Aufwändig, aber schön bei Hanglage oder freiem Ausblick |
Das sollte bei einem Neubau mit Dachterrasse berücksichtigt werden
- Bei der Planung einer Dachterrasse muss der Bebauungsplan beachtet werden. Oft ist die maximale Firsthöhe für ein Gebäude vorgeschrieben. Bei einer Dachterrasse entspricht die Firsthöhe der Traufhöhe.
- Die statische Tragfähigkeit des Daches muss von einem Architekten oder Statiker geprüft werden. Auch bei der Dachflächendämmung und Abdichtung sind bestimmte Vorschriften zu beachten.
- Allgemein benötigt ein Flachdach für eine Dachterrasse ein Gefälle von mindestens 2 % für eine ausreichende Wasserableitung und Schutz vor Feuchtigkeitsschäden.
- Die Dachterrasse muss zur Grundstücksgrenze und Firstlinie ausreichend zurückgesetzt sein. Oft gilt die Brüstungshöhe als Mindestabstand.
- Idealerweise sollte die Dachterrasse mittig und uneinsichtig platziert werden, um die Nachbarschaftsrechte zu wahren.
- Der Zugang zur Dachterrasse ist in der Regel nur über eine Innentreppe oder einen Dachausstieg erlaubt, Einzeltreppen außen sind meistens unzulässig.
- Zusätzliche Aufbauten wie Wintergärten oder Gauben sind oft nur genehmigungsfähig, wenn sie nahtlos in die Dachkontur integriert sind.
Kurzum: Wer ein Haus mit Dachterrasse bauen will, sollte sich an einen erfahrenen Hausbauanbieter wenden. WilmsHaus berät Sie gern.