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Badplanung im Neubau: Dusche oder Badewanne?

Die Badplanung in einem Neubau ist ein wichtiger Punkt. Denn anders als Küchen oder Wohnzimmermöbel lassen sich Sanitäranlagen nur mit viel Aufwand und sehr hohen Kosten wieder ändern. Dabei stellt sich bei der Badplanung vor allem folgende Frage: Soll es eine Dusche oder eine Badewanne sein? Wir helfen Ihnen bei der Entscheidungsfindung und stellen Ihnen zusätzlich zwei Alternativen vor.

Dusche oder Wanne – 5 Fragen zur Entscheidungsfindung

Folgende Faktoren spielen eine Rolle, wenn Sie sich zwischen Badewanne und Dusche entscheiden müssen:

1. Welche Vorlieben haben Sie bei der Körperpflege?

Zunächst sollten Sie sich darüber Gedanken machen, was sie bevorzugen: Lieben Sie ein ausgedehntes Bad in einer großzügigen Wanne oder springen Sie gerne schnell unter die Dusche? Wer bisher nur eine Dusche hatte, der sehnt sich vielleicht nach einer Wanne. Aber seien Sie ehrlich sich selbst gegenüber, wie oft sie die Badewanne wirklich nutzen werden.

2. Wie viel Budget steht Ihnen zur Verfügung?

Bevor Sie sich für Dusche oder Badewanne entscheiden, steht natürlich die Budgetfrage im Raum. Allgemein ist eine Badewanne inklusive Sanitärkeramik, Armatur und Installation allein von den Material- und Arbeitskosten schon teurer als eine Dusche vom gleichen Standard, wobei es natürlich auch günstige Badewannen und teure Duschen gibt.

3. Soll bei den laufenden Kosten gespart werden?

Der Wasserverbrauch darf bei der Entscheidung zwischen Wanne und Dusche ebenfalls nicht vergessen werden. Er liegt in der Regel beim kurzen Duschen niedriger als bei einem regelmäßigen Vollbad. Eine Standard-Badewanne fasst ca. 150 bis 200 Liter. Beim Duschen hängt der Wasserverbrauch von den Duschgewohnheiten ab. Mit handelsüblichen Duschköpfen verbrauchen Sie durchschnittlich 18 Liter Wasser pro Minute. Wer also sehr lange duscht, kommt nicht unbedingt günstiger weg als beim Baden.

4. Wie sieht es mit dem Alter der Badbenutzer aus?

Bei der Entscheidung zwischen Dusche oder Badewanne spielt auch das Alter der zukünftigen Hausbewohner eine wichtige Rolle. Sind kleine Kinder da oder ist gar erst noch Nachwuchs geplant, dann ist eine Badewanne sicher eine gute Investition. Denn kleine Kinder zu baden, ist für die Eltern deutlich einfacher, als sie unter die Dusche zu stellen. Für ältere Menschen stellt eine Badewanne hingegen eine Hürde dar, da das Ein- und Aussteigen mit steigendem Alter zunehmend zum Problem werden kann. So ist ein barrierefreies Bad nur mit Dusche zu realisieren.

5. Wie viel Platz ist im Badezimmer?

Für eine Badewanne muss in einem Neubau mehr Platz eingeplant werden als für eine Dusche. Während eine Duschwanne in der Regel ca. 5–10 qm beansprucht, sind es bei einer Badewanne je nach Modell ca. 11–14 qm. Liegt die Größe des Badezimmers schon fest, sollten Sie sich überlegen, wie viel Bewegungsfreiheit Sie beim Einbau einer Badewanne noch hätten und ob Ihnen diese ausreicht.

Alternative bei viel Platz: Dusche UND Badewanne

Bei einem individuell geplanten Architektenhaus haben Sie die Wahl, wie Sie Ihr Haus genau planen wollen. Deshalb gibt es statt einer Entscheidung zwischen Wanne und Dusche auch die Möglichkeit, sich einfach beides im Badezimmer installieren zu lassen. Für die Erfrischung zwischendurch können Sie dann einfach schnell unter die Dusche gehen. Und wenn Sie sich Entspannung wünschen, lassen Sie sich kurzerhand die Badewanne volllaufen. Soll Ihr Badezimmer mit Dusche und Badewanne ausgestattet werden, muss der Raum allerdings entsprechend groß sein. Je nachdem, wie viele Badezimmer Ihr Neubau haben wird, können Sie bei Ihrem Neubau auch ein Badezimmer mit Dusche und ein Badezimmer mit Badewanne einplanen. So können sich gleich zwei Hausbewohner gleichzeitig um ihre Körperpflege kümmern, ohne sich in die Quere zu kommen.

Alternative bei wenig Platz: Duschbadewanne mit Tür

In der Badewanne zu duschen, empfinden viele Bauherren als unbequem, denn für den Einstieg muss man über den Wannenrand steigen. Wer in seinem Bad allerdings keinen Platz für Dusche und Wanne hat und trotzdem weder auf das eine noch auf das andere verzichten will, der kann sich auch für eine Duschbadewanne mit Tür entscheiden. Diese Duschbadewannen haben nicht nur eine eingebaute Duschzone mit ebener Standfläche, sondern zusätzlich eine fest verschließbare Tür in der Badewannenwand, die den Einstieg erleichtert. Dabei muss allerdings immer noch eine kleine Stufe überwunden werden.

Fazit: Eine individuelle Entscheidung

Ob Sie sich für eine Dusche oder eine Badewanne in Ihrem Neubau entscheiden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie von Ihren Vorlieben, von dem zur Verfügung stehenden Budget, vom Alter der Hausbewohner und vom Platz im Badezimmer. Es ist und bleibt also eine individuelle Entscheidung. Wer auf beides nicht verzichten will, kann sich bei ausreichend Platz Dusche und Badezimmer nebeneinander einbauen lassen oder bei wenig Platz auf eine Duschbadewanne mit Tür zurückgreifen.

 

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