flexibler grundriss

Flexibilität im Grundriss – Räume, die mit Ihren Bedürfnissen wachsen

Wer selber baut, der wünscht sich meistens ein Haus fürs Leben. Allerdings wird sich bei der Hausbauplanung oft nur auf die aktuelle Lebenssituation fokussiert: Kinderzimmer werden passend zum Kinderwunsch geplant, auf das Arbeitszimmer wird verzichtet, weil Homeoffice bei diesem Arbeitgeber sowieso nicht möglich ist. Doch wie heißt es noch so schön: Leben ist das, was passiert, während man andere Pläne macht. Ungeplant kündigt sich ein Nachzügler an oder der neue Arbeitgeber hat eine großzügige Homeoffice-Regelung – und schon passt das Haus nicht mehr zum Alltag. Um in solchen Fällen das geliebte Haus nicht verkaufen oder teuer umbauen zu müssen, sind flexible Grundrisslösungen gefragt, die sich an veränderte Lebenssituationen spielend anpassen lassen. Und so geht’s.

Was bedeutet flexibler Grundriss?

Ein flexibler Grundriss bedeutet, dass die Raumaufteilung für verschiedene Lebensphasen angepasst werden kann. Räume, die sich leicht umfunktionieren lassen, schaffen die nötige Freiheit, ohne dass gleich große und teure Umbauten nötig werden. Solch eine praktische Flexibilität kann wichtig werden, wenn später …

  • ein Kinderzimmer als Homeoffice oder Gästezimmer genutzt werden soll.
  • aus zwei kleinen Räumen ein großer Wohnbereich entstehen soll.
  • ein zusätzlicher Raum bei Bedarf als Pflegezimmer für Angehörige dienen soll.
  • eine Einliegerwohnung später separat vermietet werden soll.
  • das erwachsene Kind ein Geschoss als abgeschlossene Einheit nutzen soll.
  • Räume bei Bedarf zusammengelegt werden sollen.
  • ein weiteres Kinderzimmer für ungeplanten Nachwuchs nötig wird.
  • Gästezimmer und Abstellraum zum Arbeitszimmer zusammenschmelzen sollen.

Jede Familie wird sich eigene Szenarien denken können, die in ihrem Fall vielleicht einmal notwendig sein könnten. Sinnvoll ist es, sich vorab Gedanken zu machen, wie das eigene Leben in 10, 20 oder 30 Jahren aussehen könnte. Dabei sollten auch Unwägbarkeiten wie zusätzlicher Nachwuchs oder mögliche körperliche Einschränkungen mitgedacht werden.

Vorteile eines flexiblen Grundrisses beim Hausbau

  • Flexible Raumkonzepte sorgen für mehr Komfort im Alltag, auch wenn sich Ihr Leben irgendwann unerwartet ändert – etwa durch schnelle Anpassung bei Familienzuwachs, Homeoffice oder Pflegebedarf.
  • Statt das Haus bei jeder Veränderung neu zu strukturieren oder sogar verkaufen zu müssen, bleibt es einfach nutzbar in jeder Lebensphase. So bauen Sie sich ein Haus fürs Leben.
  • Auch aus finanzieller Sicht lohnt sich ein flexibler Grundriss, denn anpassbare Immobilien sind beim Wiederverkauf meist deutlich attraktiver und erzielen höhere Verkaufspreise.
  • Vorausschauend geplante Räume sparen langfristig Kosten und Nerven, weil aufwendige Umbaumaßnahmen oder teure Umzüge entfallen.

Typische Lösungen für flexible Grundrisse

Bei der Hausbauplanung kann von Anfang eine Doppelnutzung einiger Räume angedacht werden, z. B. Gästezimmer und Büro. Entsprechend sollten beispielsweise ausreichend Steckdosen für Computer & Co. eingeplant werden, aber auch Platz für ein Schlafsofa und ausreichender Stauraum. Auch Fenster und Türen sollte so positioniert werden, dass beide Nutzungsarten angenehm möglich sind – Tageslicht zum Arbeiten, Privatsphäre für Übernachtungsgäste.

Zusätzliche Türen und Anschlüsse sorgen dafür, dass eine spätere Teilung eines Raumes problemlos möglich ist, etwas durch eine Leichtbauwand. So können z. B. aus einem großen Kinderzimmer später zwei separate Zimmer entstehen, wenn Geschwister mehr Rückzugsraum brauchen oder ein Homeoffice dazukommen soll. Werden Anschlüsse für Heizung, Licht und Strom vorausschauend geplant, bleiben Ihnen aufwendige Umbaumaßnahmen erspart.

Auch über Ausbaureserven im Dachboden und/oder Keller sollte nachgedacht werden. Damit diese Räume später als vollwertiger Wohnraum genutzt werden können, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen, wie eine ausreichende Raumhöhe, eine gute Wärmedämmung, ein sicherer Zugang, ausreichend Tageslicht durch Fenster oder Dachflächenfenster und natürlich auch die technische Vorbereitung für Strom, Heizung und Sanitäranschlüsse.

Eine weitere flexible Lösung bietet eine Einliegerwohnung mit Zugang zu Hauptwohnung. Ist die Familie noch groß, können alle Räume von den Familienmitgliedern genutzt werden. Später kann die Einliegerwohnung abgetrennt und vom heranwachsenden Nachwuchs als separater Bereich genutzt werden. Ist das Kind ausgezogen, kann die Einliegerwohnung dann sogar an Dritte vermietet werden, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Wer das andenkt, sollte natürlich an technische Vorbereitung und zum Beispiel direkt Wasseranschlüsse im zukünftige Bad und in der späteren Küche verlegen lassen.

Auch offene Wohnkonzepte sorgen für Spielraum bei zukünftigen Veränderungen. Fließend ineinander übergehende Räume wie eine Wohn-Ess-Küche lassen sich bei Bedarf in kleinere, separate Bereiche unterteilen – etwa durch Schiebetüren, Raumteiler oder flexible Möbellösungen. So kann auf neue Wohnbedürfnisse schnell reagiert werden – sei es durch wegfallende Spielbereiche für größere Kinder oder plötzlich notwendige Homeoffice-Nischen bei einem Jobwechsel.

Ideen für die Flexibilisierung von Grundrissen im Überblick

IdeeWoran muss gedacht werden?
DoppelnutzungGenügend Steckdosen, Platz für Möbel, Stauraum, Tageslicht, passende Tür- und Fensterpositionierung
Teilbarer RaumZusätzliche Tür und Anschlüsse, vorausschauende Elektro- und Heizplanung, flexible Wandlösung (z. B. Leichtbauwand)
Ausbaureserve im Dachboden oder KellerAusreichende Raumhöhe, Wärmedämmung, Dachfenster, sicherer Zugang, Anschlüsse vorbereiten
Einliegerwohnung mit späterer TrennungZugang zur Hauptwohnung, Wasseranschlüsse für Küche/Bad, ggf. Schallschutz, separate Zähler möglich
Offenes Wohnkonzept mit TeilungsoptionGroßzügiger Grundriss, flexible Möblierung, vorbereitete Installationen für spätere Trennung, ggf. Schiebetüren

 

Massivhäuser sind besonders flexibel in der Grundrissgestaltung

Während ein Fertighaus aus vorgefertigten Bauelementen zusammengesetzt wird, wird ein Massivhaus Stein auf Stein gebaut. Das hört sich starr an, ist es aber gerade nicht. Ein Massivhaus bietet besonders viel Spielraum bei der Grundrissgestaltung. Innenwände lassen sich frei planen, versetzen oder später anpassen. Zusätzliche Türen und Anschlüsse könne überall integriert werden. Ausbaureserven im Dachboden oder Keller können flexibel eingeplant werden. Einliegerwohnungen können so geplant werden, dass sie zunächst Teil des Einfamilienhauses sind und später separiert werden können. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung können alle Räume immer wieder anders aufgeteilt, erweitert oder zusammengelegt werden – je nach Lebensphase und Bedarf. Das macht ein Massivhaus nicht nur langlebig, sondern auch besonders anpassungsfähig. WilmsHaus berät Sie gern.

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