Offener Wohnbereich oder geschlossene Räume – was passt zu meinem Lebensstil?
Lange Zeit waren offene Wohnbereiche im Trend. Denn die optische Weite erzeugt ein besonders luxuriöses Wohngefühl. Während Corona wurden geschlossene Räume wieder attraktiv, weil sich dadurch mehr Rückzugsmöglichkeiten bieten. Heute sagen wir: Am besten wählen Sie die Grundrissgestaltung, die am besten zu Ihnen passt. Nachfolgend stellen wir beide Wohnkonzepte mit ihren Vor- und Nachteilen im Detail vor.
Was zeichnet offene Wohnbereiche aus?
Bei sogenannten offenen Grundrissen dominieren fließende Übergänge – in erster Linie zwischen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer, manchmal wird auch der Eingangsbereich mit einbezogen. Das hat verschiedene Vorteile: Durch die fehlenden Wände entsteht ein befreiendes Gefühl von Großzügigkeit und Weite, was mit luxuriösem Wohnen assoziiert wird. Zudem dringt oft mehr licht in die Räume, was sie heller und freundlich erscheinen lässt. Solche einladenden offenen Wohnbereiche kennen wir häufig aus Filmen, aus Villen und Herrenhäusern, das fühlt sich exklusiv an.
Doch ein offenes Wohnkonzept bietet noch mehr als ein besonderes Wohngefühl: Darüber hinaus wird durch die fehlenden Wände auch die soziale Interaktion zwischen den Bewohnern und Gästen gefördert. Während beispielsweise der Gastgeber in der Küche das Essen zubereitet, kann er sich mit den Gästen im Esszimmer unterhalten oder der Elternteil, der in der Küche werkelt, kann gleichzeitig die spielenden Kinder im Wohnzimmer beaufsichtigen.
Ein Nachteil von offenen Räumen ist, dass es weniger Rückzugsmöglichkeiten gibt. Wenn der Teenie im Wohnzimmer fernsieht, kann er sich beispielsweise von den Geräuschen oder Gerüchen aus der Küche gestört fühlen. Zudem kann das Thema Ordnung zum Problem werden. Wird die offene Küche nicht sofort aufgeräumt, kann man vom Wohnzimmer aus das schmutzige Geschirr und die Unordnung sehen, was der Entspannung entgegenstehen kann.
Vorteile und Nachteile von offenen Grundrissen im Überblick
Vorteile | Nachteile |
Gefühl von Großzügigkeit und Weite | Weniger Rückzugsmöglichkeiten |
Luxuriöses Wohngefühl | Geräusche und Gerüche aus der Küche können stören |
Mehr Tageslicht und hellere Räume | Erhöhte Anforderungen an Ordnung, da Unordnung in der Küche sofort sichtbar ist |
Förderung der sozialen Interaktion | Weniger Privatsphäre in gemeinsam genutzten Bereichen |
Gute Übersicht und Kontrolle, z. B. auf spielende Kinder | Schwieriger, unterschiedliche Aktivitäten ohne gegenseitige Störung durchzuführen |
Vorteile und Herausforderungen geschlossener Räume
Bei einem geschlossenen Wohnkonzept gibt es eine klare Trennung der Wohnbereiche durch Wände und Türen. Dadurch gibt es mehr Rückzugsorte im Haus und mehr Privatsphäre für die einzelnen Bewohner. Dadurch gibt es weniger gegenseitige Störungen. So kann ein Kind, das im Esszimmer Hausaufgaben machen will, einfach die Tür hinter sich zu machen und wird nicht durch fernsehende Geschwisterkinder gestört. Auch kann in der Küche nach einem stressigen Tag ruhig mal Unordnung hinterlassen werden, weil das Chaos von den anderen Räumen aus nicht zu sehen ist. Das kann den Stress im Alltag reduzieren. In abgeschlossenen Räumen ist auch die Steuerung der Raumtemperatur einfacher und Küchengerüche dringen nicht in die anderen Wohnbereiche vor.
Ein Nachteil von geschlossenen Räumen ist, dass sie kleiner und weniger hell sind. Zudem bieten sie weniger Flexibilität. Während in offenen Bereichen Esszimmer und Wohnzimmer gleichermaßen für Gäste genutzt werden können, ohne dass eine Interaktion eingeschränkt wird, geht das bei geschlossenen Räumen nicht. Wer gerne große Partys feiert oder seine ganze Familie um sich hat, der ist mit einem geschlossenen Wohnkonzept nicht gut beraten.
Vorteile und Nachteile von geschlossenen Wohnkonzepten
Vorteile | Nachteile |
Klare Trennung der Wohnbereiche für mehr Privatsphäre | Räume wirken kleiner und weniger hell |
Rückzugsorte für einzelne Bewohner | Weniger Flexibilität in der Nutzung der Räume |
Weniger gegenseitige Störungen | Eingeschränkte soziale Interaktion zwischen den Räumen |
Unordnung in der Küche bleibt unbemerkt | Weniger geeignet für größere Feiern, da Räume separat genutzt werden müssen |
Einfachere Steuerung der Raumtemperatur | Weniger modern wirkendes Raumkonzept |
Küchengerüche dringen nicht in andere Wohnbereiche | Keine fließenden Übergänge, was die Bewegungsfreiheit einschränken kann |
Tipp: Offene und geschlossene Wohnbereiche kombinieren
Wird ein Neubau als Massivhaus frei geplant, können offene und geschlossene Wohnkonzepte auch gut miteinander kombiniert werden. Dadurch können die Vorteile beider Varianten genutzt und die Nachteile reduziert werden. Realisierbar sind solche hybriden Wohnkonzepte zum Beispiel mithilfe von halbhohen Wänden, Schiebe- oder Falttüren. So entstehen multifunktionale Räume, die bei Bedarf im Handumdrehen umgestaltet werden können. Ist Besuch da, öffnen Sie die Schiebetür zur Küche für eine Plauderei mit den Gästen im Esszimmer, nach dem Kochen schließen Sie die Küche, um das Chaos auszublenden.
Eine etwas einfachere Möglichkeit ist, beispielsweise nur die Küche und/oder den Eingangsbereich abzutrennen, während Wohn- und Essbereich fließend ineinander übergehen. Dadurch bekommen Sie das Beste aus beiden Welten: Gemeinschaftsgefühl und Privatsphäre.
Welche Wohnkonzepte passen zu welchem Lebensstil?
Offene Wohnbereiche eignen sich für alle Freunde moderne Architektur, da die Weite und das Licht für eine exklusive Ästhetik sorgen. Auch Familien mit Kindern entscheiden sich oft für offene Konzepte, da die Kommunikation innerhalb der Familie und der Blick auf die Kinder erleichtert wird. Zu guter Letzt profitieren auch Menschen von offenen Wohnkonzepten, die oft Gäste empfangen und das soziale Miteinander lieben.
Geschlossene Räume sind für Fans traditioneller Raumkonzepte zu empfehlen, wie wir sie aus früheren Häusern kennen. Zudem profitieren auch Menschen, die viel von zu Hause aus arbeiten, oder Familien mit unterschiedlichen Tagesrhythmen von der Privatsphäre, die sich durch geschlossene Räume ganz einfach herstellen lässt. Tür zu und es ist Ruhe.
Hybride Ansätze wiederum sind empfehlenswert für Menschen, die Flexibilität in ihrer Wohnsituation schätzen und nur wenige Kompromisse zwischen Offenheit und Privatsphäre eingehen möchten. Mit einem frei geplanten Massivhaus lässt sich Ihr Wohnkonzept besonders individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Empfehlungen der verschiedenen Wohnkonzepte im Vergleich
Wohnkonzept | Empfehlung für … | Begründung |
Offene Wohnbereiche | Freunde moderner Architektur | Weite und Licht schaffen eine einzigartige Ästhetik |
Familien mit Kindern | Erleichterte Überwachung und Kommunikation | |
Menschen, die oft Gäste empfangen und soziale Interaktion schätzen | Förderung des sozialen Miteinanders durch fließende Übergänge | |
Geschlossene Räume | Fans traditioneller Raumkonzepte | Klassische Raumaufteilung mit Privatsphäre |
Menschen, die viel von zu Hause aus arbeiten | Ruhige Rückzugsorte erleichtern Konzentration | |
Familien mit unterschiedlichen Tagesrhythmen | Privatsphäre schützt vor gegenseitigen Störungen | |
Hybride Ansätze | Menschen, die Flexibilität in ihrer Wohnsituation schätzen | Kombination von Offenheit und Privatsphäre für vielseitige Nutzungsmöglichkeiten |
Personen, die möglichst wenige Kompromisse eingehen möchten | Freie Planung ermöglicht individuelle Anpassung an persönliche Bedürfnisse |
Offener Wohnbereich, geschlossene Räume oder hybrider Ansatz? Mit einem frei geplanten Massivhaus können Sie sich genau für den Grundriss entscheiden, der zu Ihrem Lebensstil passt. Die Wilms AG gestaltet Ihr Haus in Berlin oder Brandenburg individuell nach Ihren Wünschen. Lassen Sie uns einfach darüber sprechen, wie Ihr Traumhaus aussehen soll.