Stadtvilla und Townhaus – was ist der Unterschied?

Während die Stadtvilla nicht nur in der Baubranche bereits sehr bekannt ist, verbreitet sich das Townhaus erst langsam in Deutschland. Beide Häuserarten beinhalten den Begriff „Stadt“ (engl. „Town“) – sind Townhäuser also einfach nur kleine Stadtvillen? Oder gibt es noch andere Unterschiede? Wir stellen Ihnen die beiden urbanen Baukonzepte und ihre jeweiligen Vorteile nachfolgend vor.

Was ist eine Stadtvilla?

Eine Stadtvilla ist ein freistehendes Einfamilienhaus mit großzügigem Grundriss, gehobener Ausstattung und repräsentativem Charakter, das auf einem weitläufigen Grundstück steht. In der Regel hat eine Stadtvilla zwei Vollgeschosse, sodass auch die obere Etage ohne Dachschrägen auskommt. Das sorgt für ein besonders großzügiges Raumgefühl. Durch bodentiefen Fenstern wird bei einer Stadtvilla zudem oft eine Verbindung zum großen Garten geschaffen, sodass sich urbanes Wohnen mit ländlicher Ruhe vereint. Gekrönt wird eine Stadtvilla oft von einem Flach-, Pult- oder Pyramidendach, sodass es modern und zeitlos wirkt. Zudem verfügt eine Stadtvilla normalerweise über eine gehobene Ausstattung mit edlen Materialien, große Fensterfronten, Garage und Balkon.

Eine Stadtvilla eignet sich damit ideal für Familien und Paare mit gehobenen Ansprüchen. Durch das repräsentative Aussehen sind Stadtvillen aber auch bei Selbständigen sehr beliebt, die Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereinen möchten. Da in einer Stadtvilla hochwertige Materialien verbaut und zusätzliche Elemente wie eine Garage oder überdachte Terrasse mit eingeplant werden, liegen die Baukosten meistens über den Kosten eines durchschnittlichen Einfamilienhauses. Zudem ist ein besonders großes Grundstück erforderlich, sodass Stadtvillen nicht in innerstädtische Baulücken passen und eher am Stadtrand oder in Außenbezirken gebaut werden können. Dafür bekommen die Bauherren ein besonders repräsentatives und komfortables Zuhause.

Vorteile einer Stadtvilla

• Repräsentativität: Ideal für anspruchsvolle Paare, Familien und Geschäftsleute
• Flexibilität: Individuelle Gestaltung des Grundrisses und der Fassade möglich
• Wohnqualität: Viel Licht, Platz und Komfort für hohe Ansprüche
• Energieeffizienz: Kann als KfW-Energieeffizienzhaus geplant werden

Was ist ein Townhaus?

Ein Townhaus ist eine besonderes Form des Reihenhauses. Das Konzept stammt aus dem 16. Jahrhundert in England, wo „Townhouses“ den Adeligen als Stadtwohnsitz während der Ballsaison diente. Heute wird das altbewährte Konzept wieder aufgegriffen und bietet eine moderne Wohnlösung in der Stadt.

Im Vergleich zu einem klassischen Stadthaus zeichnet sich das Townhaus durch eine kompakte und effiziente Bauweise aus, die sich in der Regel über mindestens zwei Vollgeschosse erstreckt. Der Grundriss ist schmal und kompakt, wobei oft ein Hochkeller als zusätzlicher Wohnraum genutzt wird. Der Garten ist eher klein und umschließt das Townhaus nicht, sondern befindet sich nur hinter dem Haus, manchmal gibt es auch einen kleinen Vorgarten. Da Sie in einem Townhaus Wand an Wand mit den Nachbarn wohnen, geht wenig Wärme durch die Außenwände verloren, sodass ein Townhaus besonders energieeffizient ist, ähnlich wie eine Eigentumswohnung. Gleichzeitig überzeugt ein Townhaus aber durch einen separaten Eingang und ohne Nachbarn über oder unter sich.

Ein Townhaus ist ideal für Familien oder Paare, die sich ein preiswertes und dennoch hochwertiges Haus mit Garten mitten in der Stadt wünschen. Es teilt sich die Außenwände mit den Nachbarhäusern, wodurch die Baukosten günstiger sind als bei einem freistehenden Einfamilienhaus oder bei einer Stadtvilla. Auch die Nebenkosten sind durch die Energieeffizienz niedriger. Zudem wird auch ein viel kleines Grundstück benötigt, was ein Townhaus ideal für Baulücken in Berlin macht.

Vorteile eines Townhauses

• Kosteneffizienz: Geringe Bau- und Grundstückskosten durch kompakte Bauweise und fehlende Abstandsflächen
• Privatsphäre: Mehr Freiraum und Gestaltungsfreiheit als in einer Eigentumswohnung
• Nachhaltigkeit: Energieeffiziente Bauweise dank geschlossener Bauweise
• Flexibilität: Zentral gelegene Baulücken können genutzt werden

Vergleich Townhaus und Stadtvilla im Überblick

Fazit: Kompakt im Zentrum vs. großzügig am Stadtrand

Das Townhaus ist ein Reihenhaus, das ein modernes und trotzdem erschwingliches Eigenheim im urbanen Umfeld ermöglicht. Vor allem Familien und Paare, die sich ein Zuhause zentral in der Stadt wünschen, werden mit einem Townhaus glücklich werden. Denn durch ihre kompakte Bauweise können Townhäuser auch in kleine Baulücken gebaut werden. Gleichzeitig bietet ein Townhaus mehr Privatsphäre als eine Eigentumswohnung, spart aber durch die Eingliederung in die Nachbarhäuser Energie und damit Nebenkosten.

Die Stadtvilla ist die perfekte Wahl für Bauherren, die ein großzügiges, freistehendes, repräsentatives Eigenheim suchen. Es bietet sowohl urbanes Wohnen als auch Ruhe und Privatsphäre durch einen großen Garten, der die Stadtvilla umschließt. Aufgrund der erforderlichen großen Grundstücks wird eine Stadtvilla meistens in Stadtrandlage gebaut, was das entspannende Wohngefühl zusätzlich unterstreicht.

Beide Stadthäuser bieten modernen Wohnkomfort auf hohem Niveau. Ob Sie sich letztendlich für ein Townhaus oder eine Stadtvilla entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Wünschen ab. Die Wilms AG plant und baut sowohl Stadtvillen als auch Townhäuser individuell nach Ihren Wünschen. Lassen Sie sich einfach von uns beraten.