treppengestaltung

Treppengestaltung: Holztreppe oder Betontreppe?

Wer nicht gerade einen ebenerdigen Bungalow bauen will, steht früher oder später vor der Frage, ob man sich bei seinem Neubau für Holztreppen oder für Betontreppen entscheiden sollte. Denn die meisten Stadtvillen und Einfamilienhäuser brauchen mindestens eine Treppe fürs Obergeschoss und oft auch eine Kellertreppe. Um Ihnen die Entscheidung zwischen den beiden Treppenarten für Ihr Massivhaus zu erleichtern, finden Sie nachfolgend die Vor- und Nachteile von Holz- und Betontreppen im Überblick. Außerdem finden Sie Hinweise zu den Anforderungen verschiedener Treppen im Haus und passende Empfehlungen.

Vorteile & Nachteile einer Holztreppe: wohnlich, aber pflegeintensiv

Holztreppe gelten durch ihr natürliches Material als besonders wohnlich und sorgen für angenehme Fußwärme. Dabei kann die Treppe durch das gut verarbeitbare Material Holz flexibel in unterschiedlichen Formen und passend zum Design des Hauses gestaltet werden. Insgesamt wirken Holztreppen dabei immer etwas leichter im Design als Betontreppen. Durch die freie Gestaltung können Holztreppen sogar an sehr kleine oder komplizierte bauliche Bedingungen angepasst werden. Wird eine besonders platzsparende Wendeltreppe gewünscht, wird in der Regel immer auf eine Holztreppe zurückgegriffen.

Nachteil einer Holztreppe ist, dass sie im Gegensatz zu einer Betontreppe mehr Pflege braucht und alle paar Jahre neu lackiert werden muss. Zudem nutzen sich Holztreppen schneller ab, wenn sie regelmäßig mit Straßenschuhen betreten werden. Zu bedenken ist auch, dass Holztreppen oft sehr glatt sind, wenn sie nicht mit Teppich, Filzbelägen, Antirutsch-Klebestreifen oder Ähnlichem ausgestattet werden, die wiederum die Optik beeinträchtigen können. Eine pure Holztreppe kann damit vor allem für Kinder, aber auch für ältere Leute eine Gefahr darstellen.

Vorteile von Holztreppen

  • Besonders flexible Gestaltung
  • Leichteres Design
  • Platzsparende Bauweise möglich

Nachteile von Holztreppen

  • Mehr Pflege notwendig
  • Schnellere Abnutzung durch Straßenschuhe
  • Rutschige Oberfläche

Vorteile & Nachteile einer Betontreppe: robust, aber wuchtig

Betontreppen gelten als besonders widerstandsfähig und robust. Selbst eine regelmäßige Nutzung mit Straßenschuhen kann Betontreppen nichts anhaben. Nachteil ist hingegen, dass Betontreppen optisch meist wuchtiger und massiger wirken als Holztreppen, wobei heute auch schon modernere Formen mit „schwebenden Stufen“ möglich sind. Zudem ist Beton

deutlich fußkälter als Holz, sodass ein Belag für eine Betontreppe zu empfehlen ist, vor allem wenn Kinder im Haus wohnen. Eine Betontreppe zu bauen, erfordert außerdem viel Fachwissen und sollte nur von einem erfahrenen Bauunternehmen durchgeführt werden. Denn die Stufen müssen genau gleich hoch sein und die Trittfläche muss eine bestimmte Tiefe, damit die Betontreppe sicher zu betreten ist.

Vorteile von Betontreppen

  • Robust und widerstandsfähig
  • Langlebig, selbst bei Nutzung mit Straßenschuhen
  • Kaum Pflegeaufwand
  • Weniger glatt als Holztreppen

Nachteile von Betontreppen

  • Wirken oft massiger als Holztreppen
  • Beton ist kälter als Holz
  • Erfordert viel Fachwissen beim Bauen

Anforderungen von verschiedenen Treppen mit Empfehlungen

Je nachdem, um was für ein Haus es sich handelt, kann es verschiedene Treppenarten in einem Haus geben. Dabei haben die Treppen meistens unterschiedliche Anforderungen:

  • Bei Kellertreppen ist in der Regel die Optik nicht so wichtig, wenn es sich nicht gerade um einen Wohnkeller handelt, der häufig genutzt wird – vielleicht sogar von Besuch, weil sich dort das Gästezimmer befindet. Bei Nutzkellern spielt vor allem eine große Rolle, dass die Kellertreppe stabil und nicht so rutschig ist, da oft schwere Sachen in den Keller getragen und wieder herausgeholt werden – häufig auch mit Straßenschuhen. Deshalb sollten Kellertreppen möglichst widerstandsfähig und pflegeleicht sein. Daraus ergibt sich die Empfehlung, als Zugang zu einem Nutzkeller auf eine robuste, rutschsichere und pflegeleichte Betontreppe zurückzugreifen. Für einen Wohnkeller kann alternativ auch eine Holztreppe gewählt werden, wenn auf eine leichtere Optik viel Wert gelegt wird.
  • Bei Etagentreppen zur Verbindung der Wohnetagen ist die Optik der Treppe meistens von größerer Bedeutung, da sie sich im Wohnbereich befinden. Zudem sollten Etagentreppen möglichst nicht so viel Platz wegnehmen, da sie sonst den Wohnbereich verkleinern. Hier sind Holztreppen zu empfehlen, da sie sich durch das Holzmaterial besonders flexibel an die Begebenheiten vor Ort anpassen lassen. Wer viel Wert auf Langlebigkeit legt, kann sich aber auch im Wohnbereich für eine moderne Betontreppe entscheiden und sie mit einem wohnlichen Belag, wie Teppich oder Parkett, versehen lassen.

Fazit: Auf Ihre Anforderungen und Wünsche kommt es an

Holztreppen und Betontreppen haben beide Vor- und Nachteile. Deshalb ist es eine individuelle Entscheidung, ob Sie sich bei Ihrem Neubau für Holztreppen oder Betontreppen entscheiden. Spielt die Optik eine große Rolle, wie etwa bei Etagentreppen oder Wohnkellertreppen, kann gut auf Holztreppen zurückgegriffen werden, die flexibler und platzsparender in ihren Gestaltungsmöglichkeiten sind. Aber auch moderne Betontreppen mit ansprechendem Bodenbelag bieten hier heutzutage eine gute Alternative. Für Nutzkellertreppen, die häufig mit Straßenschuhen betreten werden, sind hingegen eher pflegeleichte, langlebige und rutschsicherere Betontreppen zu empfehlen.

 

Bildnachweis: © Vadim Andrushchenko / AdobeStock

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