Arbeiten von zu Hause aus: So integrieren Sie ein Homeoffice optimal in Ihren Grundriss
Arbeiten im Homeoffice liegt im Trend und viele Unternehmen ermöglichen es ihren Mitarbeitern, zumindest einen Teil der Arbeit von zu Hause zu erledigen. Aber auch viele Selbständige entscheiden sich fürs Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Was herrlich entspannt klingt, kann je nach Wohnsituation aber auch zur Herausforderung werden. Wer sich trotz Homeoffice eine gute Work-Life-Balance erhalten will, sollte nicht irgendein Zimmer zum Arbeiten nutzen, sondern das Arbeitszimmer geschickt in den Grundriss integrieren. Eine besondere Herausforderung ist das bei Familien mit Kindern oder wenn Kundenbesuche im heimischen Büro nötig sind. Hier finden Sie passende Lösungen.
Warum ein gut geplantes Homeoffice wichtig ist
Dass ein Homeoffice geschickt in den Lebensalltag integriert wird, ist entscheidend für die Produktivität und den Arbeitskomfort. Denn im Arbeitszimmer sollten Sie ungestört und effizient arbeiten können, und zwar ohne Ablenkungen durch Kinder oder alltägliche Aktivitäten. Sonst geht die Konzentration schnell verloren und die Arbeitsergebnisse können beeinträchtigt werden. Durch eine klare räumliche Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsbereich lassen sich solche Störungen reduzieren.
Zudem ist ein durchdachtes Homeoffice unverzichtbar, wenn Kunden empfangen müssen. Ein professionell gestalteter Arbeitsbereich sorgt nicht nur für einen positiven ersten Eindruck, sondern unterstreicht auch Ihre Kompetenz. Wenn Ihre Kunden hingegen erst über Bobbycars oder Barbiepuppen steigen müssen, um in Ihr Büro zu gelangen, wirkt das nicht besonders einladend.
Extratipp: Auch wenn Sie derzeit noch kein Homeoffice benötigen, sollten Sie trotzdem einen zusätzlichen Raum im Neubau einplanen. Bis er eventuell doch als Arbeitszimmer benötigt wird, kann er z. B. als Gästezimmer, Hobbyraum oder Hauswirtschaftsbereich dienen. Fehlt später doch irgendwann ein Arbeitszimmer, haben Sie dann einen Raum parat.
Herausforderungen beim Homeoffice – und praktikable Lösungen
Ablenkung durch Kinder: Wer mit Kindern zusammenlebt, der kennt das. Eine immerwährende Geräuschkulisse und ständige Unterbrechungen lassen die Arbeit im Homeoffice leiden. Hier gilt es, klare Grenzen zwischen Arbeits- und Wohnbereich zu ziehen. Abgeschlossene Räume abseits der Haupträume wie Wohnzimmer oder Kinderzimmer sorgen dafür, dass Sie im Arbeitszimmer Ihre Ruhe haben. Die Nutzung schalldämmender Türen, Wände oder Trennwände kann den Lärm der Kindern noch weiter reduzieren.
Kundentermine: Problematisch kann es auch sein, wenn Kunden den privaten Wohnbereich betreten müssen, um zu Ihrem Homeoffice zu gelangen. Sind Kundentermine bei Ihnen zu Hause unumgänglich, sollte es möglichst separate Eingänge für Kunden und Familienmitglieder geben. Zumindest bietet es sich an, das Homeoffice im Erdgeschoss nahe der Eingangstür unterzubringen und möglichst direkt daneben ein Gäste-WC einzuplanen.
Platzmangel: Vor allem bei kleineren Häusern oder städtischen Wohnlagen kann die Planung eines Homeoffice problematisch werden. Hier kann es sinnvoll sein, die Nutzung des Raumes zu flexibilisieren. Eine Kombination aus Homeoffice und Hobbyraum oder Gästezimmer bietet sich da beispielsweise an. Eine klare Trennung durch Raumteiler oder klappbare Möbel ist trotzdem wichtig, damit Privatleben und Arbeit sich nicht vermischen.
Herausforderungen und Lösungen im Überblick
Herausforderung | Lösung |
Ablenkung durch Kinder | – Klare Trennung zwischen Arbeits- und Wohnbereich durch abgeschlossene Räume – Räume abseits von Haupträumen wie Wohnzimmer oder Kinderzimmer wählen – Nutzung schalldämmender Türen, Wände oder Trennwände, um den Lärm zu reduzieren |
Kundentermine | – Homeoffice im Erdgeschoss unterbringen, um den privaten Wohnbereich zu schützen – Separater Eingang für Kunden, um Familienleben und Arbeit zu trennen – Planung eines Gäste-WCs direkt neben dem Arbeitsbereich für Kundentermine |
Platzmangel | – Kombination aus Homeoffice und anderen Nutzungsbereichen, z. B. Hobbyraum oder Gästezimmer – Trennung der Funktionen durch Raumteiler oder klappbare Möbel – Effiziente Nutzung kleiner Räume durch clevere Stauraumlösungen |
Tipps für die Planung eines Hauses mit Homeoffice
1. Passenden Haustyp wählen
Im Prinzip kann in jedes Haus ein Homeoffice integriert werden. Wer allerdings selbständig ist oder regelmäßig Kunden empfangen muss, für den ist eine Stadtvilla zu empfehlen. Denn Stadtvillen überzeugen durch einen repräsentativen Charakter. Hier kann z. B. die untere Etage fürs Arbeiten und das Obergeschoss zum Wohnen genutzt werden, sodass die Bereiche gut getrennt werden können. Die Trennung funktioniert auch in einem Einfamilienhaus, wenn es raffiniert frei geplant wird. Bei einem Bungalow bietet sich wiederum die Winkelform an, sodass ein Flügel dem Arbeiten dienen kann und der andere dem Wohnen.
2. Frühzeitig in die Grundrissplanung integrieren
Der Arbeitsbereich sollte von Beginn an eingeplant, um ihn optimal auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen. Hierzu sollte vorab geklärt werden, worauf es ankommt: Leben Kinder im Haus? Werden Kunden empfangen? Wird viel Stauraum benötigt oder eine spezielle technische Ausstattung? Wer von Anfang an weiß, dass ein bestimmter Raum das Homeoffice wird, kann zum Beispiel entsprechend ausreichend Steckdosen verlegen lassen.
3. Flexibilität für sich ändernde Anforderungen einplanen
Es kann natürlich sein, dass durch einen Jobwechsel oder neue Bestimmungen das Homeoffice nicht mehr benötigt wird. Deshalb sollte auch die spätere Nutzung des Homeoffice als Gästezimmer oder Hobbyraum durchdacht werden. Flexible Raumkonzepte sorgen dafür, dass der Raum jederzeit an neue Anforderungen angepasst werden kann. So bleibt der Raum langfristig wertvoll und sinnvoll nutzbar.
Fazit
Ein gut geplantes Homeoffice ist der Schlüssel zu produktivem Arbeiten und einem entspannten Familienleben. Mit den richtigen Lösungen lassen sich sowohl die Herausforderungen des Familienalltags als auch die Anforderungen an professionelle Arbeitsbereiche spielend unter einen Hut bringen. Am besten umsetzen lässt sich das mit einem frei geplanten Massivhaus, da der Grundriss flexibel an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann. Als Experte für den Massivhausbau in Berlin-Brandenburg steht Ihnen die Wilms AG gerne bei der Planung zur Seite.